Schloss Rodenegg

Auf unserer Südtirol Burgen-Tour haben wir auch diese sehr schöne Burg entdeckt. In einem Raum der Burg wurden in den 70ziger Jahren des 20 Jhd. wunderschöne Wandmalereien aus dem frühe 13 Jhd. entdeckt. Sie sind wirklich sehenswert. Auch in der Burgkapelle gibt es sehrSchöne Malereien aus dem 16. Und 17. Jhd!

Die sogenannte Waffenkammer lockte uns allerdings nur ein müdes Schmunzel hervor. Fast alle Waffen sind nachgemacht oder aus dem 19 Jhd. Die Führungen sind in Deutsch, sehr freundlich und informativ.

1140 von den Herren von Rodank erbaut, ging das Südtiroler Schloss im 16. Jahrhundert an die Freiherren und späteren Grafen Wolkenstein-Rodenegg über, die es zu einer der prächtigsten Ansitze des Landes ausbauten. Der Begründer der Linie Wolkenstein-Rodenegg war Oswald von Wolkenstein; seine Nachkommen sind noch heute im Besitz der Burg. Älteste profane Wandmalerei im deutschen Sprachraum

Heute ist das Schloss in sehr gutem Zustand; ein Teil ist sogar noch bewohnt. Die Hauptattraktion ist der 1972 entdeckte und daraufhin freigelegte Freskenzyklus zum Iwein-Epos von Hartmann von Aue, der als die älteste profane Wandmalerei im deutschen Sprachraum gilt (geschaffen zwischen 1200 und 1230).

Sehenswert sind auch die Burgkapelle zum Hl. Michael, der Waffensaal, der Schlossgarten und das so genannte Lauterfresserloch, ein enges Verlies, in dem einst Matthias Perger, der sagenumwobene Lauterfresser (wegen seiner Vorliebe für „Lauteres“ = Suppen), gefangen gehalten wurde. 1645 wurde gegen ihn auf Schloss Rodenegg ein spektakulärer Prozess geführt, in dem er wegen Hexerei zum Tod auf dem Scheiterhaufen verurteilt wurde.

Quelle: https://www.suedtirolerland.it/de/highlights/burgen-schloesser/schloss-rodenegg

https://www.rodenegg.it

Diese Kategorie durchsuchen: Italien